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28.08.2024 | News Wo GenAI wirklich was bringt

Nach dem großen Hype um generative KI trennt sich jetzt langsam die Spreu vom Weizen. Unternehmen haben erste Anwendungen identifiziert, die ihnen echten Mehrwert bieten. IntraFind stellt einige davon vor.

Die allgemeine Euphorie um generative KI ist abgeklungen, der Blick darauf ist inzwischen von Realismus geprägt. Unternehmen und öffentliche Verwaltungen haben sich intensiv informiert, mit GenAI experimentiert, sich von so manchen falschen Vorstellungen verabschiedet und mit der Implementierung konkreter Anwendungen begonnen. Dabei haben sich Lösungen herauskristallisiert, die wirklich nutzbringend sind.

IntraFind, Experte für Enterprise Search und Künstliche Intelligenz, erläutert sechs davon.

1. Zusammenfassungen erstellen. Viele Unternehmen nutzen GenAI für die Zusammenfassung von umfangreichen Dokumenten und langen Texten wie Präsentationen oder Berichte. Die generative KI funktioniert dabei auch sprachunabhängig und kann beispielsweise aus englischen Texten deutsche Zusammenfassungen erstellen. Die Mitarbeitenden sparen sich dadurch viel Zeit und gewinnen Freiraum für ihre kreativen und wertschöpfenden Aufgaben. 

2. Organisatorische Fragen beantworten. Wie beantrage ich Urlaub? Wie melde ich mich krank? Wie fülle ich meine Reisekostenabrechnung aus? Solche Fragen können Question-Answering-Systeme im Intranet von Organisationen beantworten. Die Mitarbeitenden stellen gängige Fragen rund um ihren Arbeitsalltag in natürlicher Sprache und erhalten auch die Antworten in natürlicher Sprache. Viele Anfragen an die Personalabteilung oder bei anderen administrativen Stellen werden überflüssig und das Onboarding von neuen Mitarbeitenden wird unterstützt. 

3. Technischen Support unterstützen. Wenn Kunden beim technischen Support von Industrieunternehmen anrufen, erwarten sie eine schnelle Lösung ihres Problems. Diesen Wunsch können Unternehmen mit Question-Answering-Systemen für ihre Support-Mitarbeitenden erfüllen. Diese können sich bei Kundenproblemen die Lösungen aus umfangreichen technischen Dokumentationen durch Zusammenfassungen und Nachfragen schnell erschließen.

4. Wissen effizient weitergeben. Weil die Boomer-Generation in den nächsten Jahren in Rente geht, droht Unternehmen ein immenser Know-how-Schwund und in der Folge ein dramatischer Verlust an Wettbewerbsfähigkeit. Question-Answering-Systeme im Wissensmanagement machen das gesammelte Know-how des Unternehmens einfacher zugänglich. Neue Mitarbeitende, darunter auch Quereinsteiger, lassen sich schneller einarbeiten und das Wissen ausgeschiedener Kollegen kann effizienter an ihre Nachfolger weitergegeben werden.

5. Mit E-Akten chatten. Die öffentliche Verwaltung profitiert von „Frag die E-Akte“-Anwendungen. Dabei handelt es sich um Question-Answering-Systeme, die es Sachbearbeitenden ermöglichen, mit Akten in einen Frage-Antwort-Dialog zu treten. Dadurch beschleunigen sich Verwaltungsprozesse und Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern können schneller bearbeitet werden. 

6. Erstellung von Aktenvermerken beschleunigen. Ein Aktenvermerkassistent bringt Behörden ebenfalls großen Nutzen. Diese Anwendung unterstützt die Sachbearbeitenden bei der Erstellung von Aktenvermerken, indem generative KI die Sachverhalte für sie schnell und präzise zusammenfasst. Die Beurteilung und abschließende Bewertung liegen weiterhin in der Verantwortung der Verantwortlichen.

„Die meisten sinnvollen Anwendungen von generativer KI werden erst durch die Einbindung organisationseigener Daten möglich“, erklärt IntraFind-Vorstand Franz Kögl. „Als Königsweg für die Integration dieser Daten hat sich Enterprise Search im Zusammenspiel mit Retrieval Augmented Generation, kurz RAG, etabliert, die GenAI mit Suchtechnologien kombiniert. Diese durchsuchen bei Anfragen die organisationseigenen Daten nach relevanten Informationen und stellen sie der generativen KI zur Generierung der Antworten zur Verfügung. Dadurch sinkt nicht nur das Risiko sogenannter Halluzinationen bei der Textgenerierung erheblich. Die Lösung achtet auch auf Datenschutz, da Nutzende nur Informationen erhalten, die ihren Zugriffs- und Leserechten entsprechen.“

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